Mir geht es so dermaßen auf den Zeiger, wie seit dem Elften September alles, aber auch wirklich alles, mit dem "Kampf gegen den Terrorismus" und/oder dem "Sicherheitsbedürfnis der Bürger" begründet wird. Ich habe letzte Woche mal mitgezählt, auf dem Weg zum Büro passiere ich 11 32 Überwachungskameras. Und das sind nur die offensichtlichen, die an den größeren Kreuzungen und an den U-Bahn-Haltestellen installiert sind. Mein Personalausweis ist noch bis 2013 gültig, da bleibt mir wenigstens bis dahin ein maschinenlesbares Portrait plus RFID Chip erspart.
Niels Boeing gibt auf Spiegel-Online einen lesenswerten Status-Quo der Überwachungswirtschaft:

(...) Wozu Spitzel mühsam Informationen zusammenklauben lassen, wenn die Menschen sie ahnungslos von selbst liefern - in Form eines stetig wachsenden digitalen Datenschattens? Gespeist werden die Datenbanken dabei längst nicht allein von misstrauischen Staatsorganen, sondern vor allem von aufmerksamen Unternehmen, die für ihre Kunden nur das Beste wollen (...)

Die unheimliche Welt der Daten

via: Spiegel Online