Während in Deutschland noch ob der Netzsperrenbegehren der UvdL über eine mögliche Ausweitung nach Geschmack der diversen Lobbyisten geunkt wird, zieht das Ganze eine Nummer größer auf EU Ebene herauf:

(...) Oppositionspolitiker, Bürgerrechtler und Forscher üben daher scharfe Kritik an den Absprachen, die auch Fragen der Aufrechterhaltung der Netzneutralität und des Prinzips des offenen Internet vor allem als Wettbewerbsfaktor sehen und eine Regelung somit dem Markt überlassen wollen. "Die Einigung lässt an entscheidenden Punkten zu viel Interpretationsspielraum", moniert Rebecca Harms, stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion im EU-Parlament. Dem Nutzer würde ein mehr oder weniger leeres Versprechen gegeben, auf seine Grundrechte zu achten und ein "unparteiisches Tribunal" anrufen zu können. Dies könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass schwerwiegende Eingriffe in die Grundrechte zunächst möglich würden. Die Grünen wollen daher den ursprünglichen Antrag des Parlaments für die Schlussabstimmung im Plenum kommende Woche erneut einbringen, "um willkürliche Sperrungen des Internetzugangs zu verhindern". (...)

heise.de

Warum Websiten sperren, wenn man auch gleich den Usern den Zugang sperren kann.