Der Vulkanausbruch in Island, genauer, die Aschewolke, die dabei in die Atmosphäre geblasen wird, hat dafür gesorgt, dass in (Nord)Europa seit Tagen keine Flugzeugbewegungen mehr stattfinden.

So ist hier im Rheinmaingebiet ein Zustand entstanden, den ich in meinem bisherigen Leben noch nicht erleben durfte: Am Himmel befindet sich kein einziger Kondensstreifen und es ist kein Triebwerksgeräusch zu hören, weder die normalerweise im Landeanflug befindlichen Maschinen, noch das Grollen der Turbinen beim Start, noch die sonst in großer Höhe fliegenden Jets sind wahrnehmbar.


Grafiken von dfld.de

Zum ersten Mal in meinem Leben wird mir bewusst, mit welchem Dauerlärmpegel wir hier eigentlich ständig umgeben sind, den wir mittlerweile gar nicht mehr wahrnehmen. Erst duch das Ausbleiben der Geräusche wird klar, wie präsent sie normalerweise sind.

Sehr beeindruckend sind in diesem Zusammenhang zwei Bilder, die ich aus den Messwertgrafiken der Website des Deutschen Fluglärmdienst e.V. zusammengestellt habe. Sie zeigen die Verteilung von Lärm für zwei Messstelllen im Rheinmaingebiet (in Frankfurt/Sachsenhausen und in Raunheim) vor einer Woche und von diesem Wochenende:



Grafiken von dfld.de

Ich hoffe, dass dieses Wochenende einigen Bewohnern des Rheinmaingebiets die Augen, bzw. die Ohren geöffnet hat.