Heute wieder von einem Menschen Abschied genommen, der für mich so was wie Familie war, auch wenn es kein Familienangehöriger ist.
Viel zu früh. Aber wann wär's denn genehm? Eben.
Sein Motto war:
„Was willst Du, und was bist Du bereit, dafür zu tun? Und vergesse dabei nicht, zu leben.“
Ich habe mir vorgenommen, das künftig stärker zu beachten.
Auf der Beerdigung waren so viele Leute, dass sie gerade so alle in die Trauerhalle passten und viele an den Wänden standen, weil alle Sitzplätze voll waren.
Er hat nicht nur mir auf die ein oder andere Art was bedeutet.
Statt eines Sarges stand da sein Motorrad mit der Urne drauf. Mir war zum Heulen.
Die Beerdigung fand eine Woche später statt, als normalerweise – weil am eigentlichen Termin das Friedhofspersonal einen Betriebsausflug machte. Ich musste lächeln.
Mach's gut.
Wenn es so etwas wie die ewigen Jagdgründe gibt, dann sehe ich Dich mit Deinem Motorad über die nicht endenden Serpentinen und Pässe fahren, mit einem Grinsen im Gesicht.
Bildnachweis: (cc) American aus de.wikipedia.org: Memento Mori an einem Rosenkranz aus dem frühen 16. Jahrhundert, Elfenbein geschnitzt; Metropolitan Museum of Art, New York City