Comic Mini-Me; stolz wie Bolle mit Seepferdchen Schwimmabzeichen an der Badehose

Hach, das heutige Stichwort für den #septemeer ist "Seepferdchen", und abgesehen davon, dass ich Seepferdchen für total faszinierendene Wesen halte (mit sehr progressivem Sexleben und Rollenverteilung), ist "Seepferdchen" aber bei mir auf ewig mit dem Moment verknüpft, an dem ich stolz wie Bolle endlich als Kind diesen Drecksgummiring vom Schwimmbadboden hochholen konnte, und damit neben den 25 Metern schwimmen die Vorausssetzung erfüllte, endlich dieses Schwimmabzeichen zu tragen.

Dazu muss man wissen, dass ich als Kind so ganz und gar nicht wasser-, schwimm- oder gar tauch-affin war. Ich glaube, meinen Eltern muss das Hochnotpeinlich gewesen sein, wie ich maulend und bockend neben dem Beckenrand im Stadtbad Mitte stand, während alle anderen Kinder in diesem "Schnupperschwimmkurs" schon jauchzend und planschend im Wasser rumtollten. Und es hat auch wirklich ewig gedauert, bis ich den Bogen raus hatte, wie man, trotz dass man sich gerade komplett mit Luft holen aufgepumpt hat, untertauchen kann, statt wie ein Stück Styropor an der Wasseroberfläche zu treiben, während der Kopf schon mutig mit aufgeblasenen Backen unter Wasser ist.

Genaugenommen hat das nun weniger mit Meer als mit Hallenbad zu tun, aber… meine Wasseraversion habe ich tatsächlich am Meer abgelegt. Und zwar ausgerechnet am letzten Urlaubstag irgendwo in Spanien, und als ich den Spaß mit den Wellen und dem lustigen Gefühl, wenn sich der Sand um und unter den Füßen mit der ablaufenden Welle zurückzieht entdeckte, wollte ich gar nicht mehr raus aus dem Flachwasser und erst recht nicht jetzt schon nach Hause fahren.

Ja, meine Eltern hatten es (r)echt leicht mit mir ;-)